Bereits mit sechs Jahren hat Sarah Straub begonnen bei ihrem Vater Klavier zu üben, später dann auch Klarinette. Schon bald begann sie ihre ersten eigenen Kompositionen zu schreiben: „Ich habe schon mit etwa 12 Jahren gespürt, dass die Musik mein Medium ist, mich auszudrücken und einzumischen. Ich möchte die Menschen sowohl wachrütteln als auch zum Träumen bringen“, so die Psychologin mit Doktortitel, die sich zudem im Klassik- und Jazzgesang unterrichten ließ. In den vergangenen Jahren stand die Trägerin des Deutschen Rock- & Pop-Preises 2014 unter anderem mit Joe Cocker, The Hooters, Unheilig, Glasperlenspiel, Spandau Ballett und auch Anastacia auf der Bühne.
Geprägt wurde Sarah Straub, die 2014 und 2017 ihre zwei englischsprachigen Alben „Red“ und „Love is quiet“ veröffentlichte, in ihrem musikalischen Werden vor allem auch durch deutsche Liedermacher. Allen voran Konstantin Wecker, den sie vor zwei Jahren bei den „Songs an einem Sommerabend“ traf. Es war der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit, die dazu führte, dass sie auf Weckers Wunsch hin mehrere seiner Songs auf ihre ganz eigene Weise interpretierte. Zu hören ist das auf ihrer aktuellen CD „Alles das und mehr“. Zahlreiche Gastauftritte mit dem Münchner Liedermacher folgten – weitere sind geplant.
Mit der Veröffentlichung der CD war klar, dass ihr erstes deutsches Album nicht in ihr letztes sein wird. Denn das Projekt war für Sarah Straub, die im Herbst ihr erstes Buch über Demenz veröffentlichen wird, der Anstoß eigene deutsche Lieder zu schreiben. Mit der Single „Mein Glück“, die es auf Anhieb in mehrere Chartlisten schaffte und von deutschen und österreichischen Radiosendern gespielt wird, hat sie den Anfang gemacht.